Montag, 9. August 2010

24h Rennen Duisburg 2010 vom 07.-08.08.2010


Hallo!!
An diesem Wochenende stand nun endlich DER Saisonhöhepunkt 2010 auf dem Programm.

Bevor ich jedoch den Rennbericht schreibe möchte ich mich erstmal bei meiner Freundin und meiner Schwester für die spitzenmässige Rennbetreuung bedanken!!

Ein weiteres Riesenlob geht an Sören Heine vom MTB Racing Lamspringe, der für dieses Wochenende den technischen Teil der Betreuungskette übernommen hat und die Bike´s sowohl vor dem Rennen als auch in jeder Zwischenpause perfekt gewartet hat!!!!

Desweiteren muss man hier noch die Jungs vom Bike Store in Bad Harzburg aufführen, die den technischen Support im Vorfeld des Rennens übernommen haben und immer einen super Job machen!!!

Der Freitag:Am Freitag ging es für uns um 06.00 morgens in Wolfshagen los und gegen 10.30 waren wir in Duisburg am Eventgelände angekommen. Nachdem wir unser Quartier zugewiesen bekommen haben wurde das Lager errichtet und erstmal Mittagessen gemoppelt.
Gut gestärkt ging es jetzt zu fuss einmal rund um die Strecke und somit kreuz und quer durch das alte Industriegelände und den Landschaftspark. Nachdem wir wieder im Start/Zielbereich angekommen sind, haben wir unsere Startunterlagen geholt und um 17.00 ging es dann auf dem bike einige Runden über die Strecke. Schnell isse und echt rund zu fahren.
Abends haben wir dann das 20°C warme Duschwasser genossen und unsere Lagerinterne VCW Wolfskult Cycling Pastaparty abgehalten bevor es gegen 23.00 ins Bett ging.

Samstag und Sonntag:Der Samstag begann mit Topwetter und morgens war schon bestes Radelwetter zu verzeichnen. Sören widmete den Vormittag nochmal den bike´s und wir konnten ganz entspannt die letzten Stunden bis zum Rennstart entspannen und noch einiges an Kohlenhydraten in uns reinstopfen.

Punkt 13.00 viel dann der Startschuss und der längste Tag des Jahres 2010 sollte beginnen. Mike fuhr wie bei jedem Zweierteamrennen von uns die Startsequenz und unsere Renntaktik bestand darin nach jeweils zwei Runden zu wechseln.
Da die Startaufstellung nicht wirklich nach Teamgrössen geordnet war, standen wir wie eigentlich auch vom Veranstalter vorgesehen recht weit hinten und andere Zweierteams die schon um 12.15 in der Startbox herumlungerten ganz vorne.

Nach etwa zwei Rennstunden gab es die ersten Zwischenergebnisse, in denen wir auf Platz 19 geführt wurden. Unsere Rundenzeiten pendelten sich bei etwa 17 Minuten +- ein bisschen ein und bis auf das die Strecke Knochentrocken und staubig wie die Sahara war, liefen die Wechsel wie am Schnürchen und die Zwischenstandsmeldung hiess nun Rang 14.
Bis zum Einbruch der Dämmerung und dem ab 20.30 angeordneten Lichtfahrgebot rollte alles perfekt und es ging weiter in der Ergebnisliste nach oben.
Auf der Strecke herrschte gute Stimmung, AC/DC knallerte auch schön aus den Boxen und an weiteren Streckenpunkten sorgte wohl auch das ein oder andere Bier der Zuschauer für gute Stimmung.
So ging es dann in die Nacht. Irgenwann begann es endlich zu regnen und die Strecke bekam somit den nötigen Grip. Wir spulten weiter unsere Runden mit konstanten Zeiten ab und alles lief Rund, bis ich mir um kurz nach 01.00 Nachts etwa 2 Kilometer vor meinem Wechsel bei einem Überholmannöver einen Platten am Hinterrad kassierte.
Da es relativ kurz bis in die Wechselzone war, entschied ich mich dazu einen Sprint bis in die Boxengasse einzulegen. Am Monte Schlacko noch den ein oder anderen Biker sprintend in die Tasche gesteckt und dann flux das Staffelband an Mike übergeben, der nun einen Dreirundentoern abspulen musste.
Sören hat dann im Eiltempo einen frischen Nobby montiert und ich habe mich verpflegt und für 20 Minuten ein nickerchen gemacht, bevor es wieder in die Wechselzone ging.

Das undbeständige Wetter, mal Regen dann wieder trocken war auf die Dauer echt Nervig. Am frühen Sonntagmorgen habe ich dann für Mike einen Dreirundentoern gemacht und es gelang uns auf Position 9 vorzudringen.Gegen 05:30 hatte ich dann meinen Tiefpunkt erreicht aus dem es zwar wieder raus ging aber nur recht schwer.

Mit Einbruch des Tageslichtes allerdings kamen die Lebensgeister und die Motivation wieder zurück und durch die weiterhin schnellen und konstanten Rundenzeiten gelang es uns auf Rang 6 beim nächsten Zwischenzeitaushang vorzustossen.


Der Weltuntergang: Gegen 07.00 Morgens begab ich mich, nachdem ich meine abermals völlig durchnässten Klamotten gewechselt habe erneut in die Wechselzone um meine Runden abzuspulen.In der ersten der beiden Runden sah der Himmel recht freundlich aus und es schien doch noch ein schöner Sonntag zu werden, was jedoch ab der zweiten Runde mit dem einsetzenden Regen nicht mehr der Fall war.
Ich übergab an Mike und erfuhr, das wir mitlerweile auf Rang 5 gelandet waren. Nachdem ich die Wechselzone verlassen hatte öffneten sich alle Schleusen des Himmels und es Goss wie die Sau. Der Platz soff nach und nach ab und unser Lager glich immer mehr einer Seenlandschaft.
Also Neoprenüberschuhe und Regenjacke an und ab zum nächsten Wechsel. Die Wechselzone und der "Rummelplatz" glich mitlerweile ebenfalls einer Seenlandschaft und mit dem einsetztenden kurzen Gewitter kam dann die Rennunterbrechung, die bis 09.20 andauern sollte. Mike kam von der Strecke mit schlechten Neuigkeiten zurück, denn der grossteil des Kurses stand unterwasser und einige Streckenabschnitte wurden gesperrt.
Leider wurde uns durch den Rennabbruch auch noch eine Runde abgezogen, die eigentlich noch gewertet hätte werden müssen, denn bei anderen Teams zählte die letzte Runde vor der Rennunterbrechung komischerweise noch.
Um 09.20 ging es wieder in die Wechselzone, wo verkündet wurde, das das Rennen weiterhin bis 10.15 unterbrochen ist und danach entschieden wird wie es weitergeht.

Um 10.20 wurde dann leider der Rennabbruch verkündet und so war das Rennen dann in der 20.ten Rennstunde leider zu Ende.

Platzierung: 5. Platz in der Zweierteamwertung und der 63.Platz in der Gesamtwertung mit 63 gefahrenen Runden in 19:24:46h. Das waren dann insgesamt 428Km und etwa 4410 Höhenmeter.

Fazit:Von einem 24h Rennen kann man zwar nicht sprechen, aber wir haben uns für unser erstes grosses "Mehrstundenrennen" denke ich nicht schlecht verkauft. Wer weiss schon, ob es nicht vielleicht noch einen kleinen Ruck weiter nach vorne gegangen wäre.
Jetzt wird erstmal das erlebte verdaut und demnächst werden wir dann entscheiden was es für die nächste Saison für eine Teamzusammensetzung für ein 24h Rennen gibt.
Einzlstarter??? oder aber vielleicht ein schlagkräftiges quartett??? Schaun mer mal.

Nächstes Wochenende ist auf jedenfall der Einsatz auf der 82km Runde in Göttingen bei run and bike 4 help.

Bilder vom Duisburg-Event findet ihr auf
picasaweb.google.com/104662993842566921670

1 Kommentar:

  1. hallo, was heißt hier ganz gut verkauft. das ist jawohl ne spitzenleistung was ihr da gebracht habt. ich habe ja das ganze geschehen zu haus am rechner vefolgt und ihr seid konstant und gleichmäßig immer weiter nach vorn gefahren. euer sauberes konstantes fahren haben diverse andere teams nicht durchgehalten. ich hab mir das fast alle 20 min zu hause aktualisiert.

    meinen größten respekt von mir an euch beide, klasse leistung.

    na evtl fährst du ja nächstes jahr solo, wobei ihr zu zweit ein top team habt.

    freu mich auch nächstes jahr wieder auf solofahrer. hatte dieses jahr nicht ein 24 h race.

    gruß stefan

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