Mittwoch, 5. August 2015

24h Duisburg 01.08.-02.08.2015

Eine Woche nach dem Nürburgring ging es mal wieder weiter mit einem Vierundzwanziger und diesmal bei gutem bis sehr gutem Wetter auch in seiner vollen Länge.



So ging es am Freitag um 0600 mit Fritz und Constanze mit dem rolling home auf nach Duisburg.

Dort pünktlich zur Eröffnung des Fahrerlagers angekommen ( dachten wir zumindest ) ging es nach kurzem Stau auf das Gelände um unseren zugewiesenen Sektor zu beziehen. Hier begann ein roter Faden der sich dúrch das gesamte Wochenende ziehen sollte. Statt wie zugewiesen in Sektor C unser Lager aufzuschlagen wurde das Wohnmobil an anderer Stelle in 748 Zügen zwischen zwei stillgelegten Klärbecken geparkt und die Pavillions aufgeschlagen.



Weiter ging der Kampf am Stromkasten wo ich die letzte Steckdose ergatterte und den hart erkämpften Atomstrom nun mit weiteren vier Nachbarn teilte. Kurz nachdem alles stand und eingerichtet war, kam ein netter Ordner mit der Aufforderung  doch mal noch einige Kabel an meines zu klemmen. Nachdem ich ihm dann unmissverständlich klar gemacht habe das er mich mal ganz gepflegt am ..... könnte und sie sich doch mal bei den erhobenen  Startgeldern ernsthafte Gedanken um ihre Logistik machen sollten ( diese Beinhaltet eigentlich alles, von der Mangelware Platz, Duschen Strom und Toiletten, die man natürlich auch gegen 80€ Pro duftender Plastikbox auch für ein Wochenende sein eigen nennen konnte ) verliess er kommentarlos den Balzplatz.



Abends kam dann noch Mike Pustal und wir holten noch unsere Startnummern und besichtigten die Strecke.
Zum Tagesausklang gab es dann noch die obligatorischen Nudeln mit selbstgebrauter Sosse und dann ging es ins Bett.



Samstag früh reisten  Patrick Wolf und sein Vater an und so war das Wochenendteam komplett. Nach kurzer Taktikbesprechung sollte es nochmal auf die Strecke gehen, bevor um 12.08 der neutralisierte Start für die Achter- und Viererteams an.

Patrick fuhr den Start, darauf folgten Fritz, Mike und Ich.



So ging es dann die ersten Stunden vom 13.Platz langsam aber sicher nach vorne und vor dem Abend pendelten wir uns auf Rang Vier bis Fünf ein.
Der Plan nachts unsere Gegner zu knacken sollte allderdings nicht ganz aufgehen, denn trotz starker und stabiler Rundenzeiten von uns allen waren die Abstände zwischen den ersten Vier Teams meistens  sehr konstant.
Am sehr frühen Morgen kurz bevor die Sonne aufging gelang es uns dann endlich unsere Gegner zu überlisten und endlich auf Position drei vorzufahren.



Von nun an war der Bann gebrochen und es machte endlich ein wenig Spass diese absolut überfüllte und auf puren Kommers getrimmte Veranstaltung zu Ende zu fahren.

Im weiteren Verlauf des Vormittags der ebenfalls wie die Nacht von vielen Massenstürzen mit kurzzeitigen Streckensperrungen übersäht war gelang es uns auf den 2.Platz vorzufahren und diesen auch bis zum Rennende mit einer Runde Vorsprung auf Platz drei zu verteidigen. Nach vorne ging schon frühzeitig nichts mehr und so wurde auf Sicherheit die Platzierung nach 24h und einigen Minuten auf Platz Zwei mit 79 Runden und einer Runde Rückstand auf den 1. Platz nach Hause gefahren.



Mein kurzes und knappes Fazit: Ein wieder super funktionierendes Team hat bei einer enttäuschenden Veranstaltung die Moral hochgehalten und ein sehr gutes Ergebnis bei ca. 250 gestarteten Viererteams abgeliefert.



Nach 2010 und 2011 war dies aber das Letzte Mal das ich in Duisburg gefahren bin, denn auch auf der Strecke herrschte eine teilweise aggressive und miese Stimmung.

Ab jetzt wird das Quersporttraining eingeleutet.

Gruss Manuel.