Dienstag, 23. Juni 2015

Mal wieder Biesenrode

Nachdem ich ein Jahr mit dem schönen Marathon in Bisenrode ausgesetzt hatte sollte es am vergangenen Wochenende nun mal wieder soweit sein. Nach zwei kurzen Tagen zu Hause zum Wäsche waschen und mal im heimischen Bett nächtigen, ging es am Samstag morgen bereits mit dem rollenden Heim auf ins beschauliche Biesenrode.

Gegen Mittag angekommen und gerade alles aufgebaut, kam nochmal ein ordentlicher Platzregen herunter und als sich dieser verzogen hatte ging es auf die bereits fertig ausgeschilderte Strecke zur Besichtigung.
Dieses Jahr war alles recht trocken, gut zu fahren und einige kleine Streckenänderungen gefielen mir besser als in den Jahren zuvor.



Am Abend wurde dann noch der Bergsprint mitgenommen, bei dem es wertvolle Zeitgutschriften für den folgenden Marathon Tag einzustreichen galt. In diesem Jahr waren 49 Fahrer am Start in der Orstmitte, und mein Vereinskamerad Lukas Loof ergatterte sich 40 Sekunden Zeitgutschrift mit dem Dritten Platz.

Auf Rang fünf holte ich mir 30 Sekunden die mal drei Runden für die Langdistanz am Marathontag gerechnet wurden. Auf Platz sechs folgte Maik Pustal der ebenfalls die 75,5Km ins Visier nahm und auf Platz 29 Uwe Tölzer, der zusammen mit Lukas die Kurzdistanz gebucht hatte.

Sieger des Tages wurde Hagen Wernicke der sich somit drei Minuten Zeitguschrift für den Rennsonntag ergatterte.

Am Sonntag war es dann zwar bedeckt aber trocken und am späteren Mittag zeigte sich auch noch die Sonne.

So ging es dann um 09:00 aus einem übersichtlichen Startblock heraus mit vier Fahrern die sich die 90 Sekunden Bonus eingefahren hatten auf die Strecke.
Bis zum langen Anstieg hinter Rammelburg blieben wir zusammen und wechselten in der Führung einander ab. bevor mein Teamkollege Maik eine kleine Lücke reissen konnte. Ich setzte die Führung aus und er konnte den Abstand immer weiter ausbauen.

Von nun an war meine Taktik klar darauf ausgelegt keine Führungsarbeit zu machen und in den singletrailabfahrten setzte ich mich immer vor meine mitstreiter um ein wenig Schwung aus den Abfahrten zu nehmen. Dies gelang auch wunderbar und Maik war schon bald ausser Sichtweite.
Einen Mitfahrer vom Rapiro Team liessen wir im Wald mit einem platten Contireifen zurück und so ging es auf wunderbar rollenden Maxxis Ikon´s weiter durch den Wald.

Im weiteren Verlauf der Runde wechselte ich mich mit Marco Luthardt in der Fürhrung ab und fertig  war die erste Runde.
Im Ortsanstieg fuhren dann zwei Fahrer auf uns auf und so ging es mit dem  späteren zweiten, Jochen Schulz und Tim Schäfer die eine ordentliche Aufholjagd hinter sich hatten weiter.
Ab hier habe ich wiederum keine Arbeit mehr in der Gruppe geleistet und war immer darauf vorbereitet eine eventuelle Attacke mit zu gehen.
Dies geschah nicht und so setzte meine Ausbremstaktik in den trails wieder ein und fertig war auch Runde zwei.
In den Wiesen Richtung Rammelburg kam dann Maik auf einaml wieder in Sichtweise und somit war die Jagd meiner Mitstreiter eröffnet.
Im Anstieg nach der Rammelburg zog Jochen Schulz nochmal ordentlich am Gas und wir parkten unseren Begleiter Schäfer im Anstieg.
Am Ende des Anstieg war Mike gestellt und ab hier ging dann das finale geplänkel los.
In der folgenden Abfahrt verlor ich zwar den Kontakt zu den beiden, konnte aber im Gegenanstieg wieder aufschliessen. Hier setzte ich nochmal eine kurze Attacke um Mike auf die erste Position im nächsten trail zu  bringen, was mir auch gelang und ich unseren Mitfahrer hier ein wenig ausbremsen konnte.
Da ich sowieso in den Abfahrten der schlechtere von uns war sollte also alles getan werden um eine gute Platzierung für´s Team herauszufahren. Im letzten Antieg konnte ich die Lücke von etwa 20 Metern dann nicht mehr schliessen und nahm vor der letzten Abfahrt ein wenig Tempo raus um meinen vierten Platz abzusichern.

Am Ende hatte Jochen Schulz dann doch die Nase vorn und so ging es für uns Auf Platz drei und vier ins Ziel.

75,5Km Fahrzeit 03:26:33h

Schönes Rennen was zwar ziemlich anstrengend war aber viel Spass gemacht hat.

Als nächstes dann 2much4you. Da werden wir dann mal den Wald brennen lassen, denn eine top drei Platzierung sollte bei diesem 24h Event eigentlich mit dem Team Patrik Wolf, Fritz Geers, Mike Wolf und mir drin sein wenn alles nach Plan läuft.

Bam bam, Feuer frei!!!!

Gruss Manuel.

Freitag, 19. Juni 2015

MTB Marathon Pfronten 13.06.2015

Bereits eine Woche vor dem Marathon ging es nach Pfronten und dort dann abwechselnd bei sehr gutem Wetter mal mit dem MTB mal mit den Wanderschuhen ins Gebirge.

Ich schaute mir die komplette Langdistanzstrecke in zwei Tagen an, damit man sich vorab schonmal ein Bild von den Steigungen machen konnte, denn der letzte Aufenthalt in Pfronten lag schon etwas zurück und ausserdem sollte es meine erste Alpenrunde mit Startnummer am Lenker werden.



So reihte ich mich dann am Rennsamstag bei gutem Marathonwetter gegen 09:30 in den Startblock ein und Punkt 10.00 fiel dann auch der Startschuss in der Ortsmitte an der Gesamtschule von Pfronten. So ging es in Zügigem Tempo durch den Ort an den Fuss des Breitenberges, von wo an der erste ordentliche Anstieg mit acht Kilometern und 800 Höhenmetern wartete. Mein Modus war auf finishen ausgelegt, denn hier seine Körner zu verschiessen sollte sich allerspätestens am letzten Anstieg des Tages rächen.
So kurbelte ich im Anstieg mein Tempo und konnte auch schon einige Positionen gut machen und ging nach knapp einer Stunde  auf Platz 55 über die Kuppe des Breitenberges wo ich die erste Flaschenpost positioniert hatte.



Auf der knapp sechs Kilometer langen Abfahrt ins Achtal konnte ich dann meine Streckenkenntnis gut gebrauchen und mir gelang es eine Lücke auf die Verfolger zu reissen. Unten angekommen kam eine etwas längere Übergangspassage auf der ich auf eine Gruppe auffuhr und in der Ebene mit ordentlichen Wechseln Richtung Anstieg Nummer zwei hinauf zum Edelsberg und dem Sportheim Böck ein ordentliches Tempo angeschlagen wurde.

Auf dem am Anfang recht steilen Asphaltanstieg und dem später folgenden Schotter rollte es bergauf recht gut und oben angekommen wurden vor der nächsten Abfahrt noch schnell die Flaschen gewechselt. Auf einem holprigen Zwischenstück muss dann meine Flasche verloren gegangen sein und so ging es mit Pappmaul etwa zehn Kilometer weiter zur nächsten Verpflegungstelle, an der die verbliebene leere Flasche schnell gefüllt würde. Das hat mir den Marathon gerettet, denn nach der Verpflegung drei ging es steil hinauf Richtung Himmelreich und Bärenmoosalpe, wo die ersten Mitteldistanzler und auch  Langstreckler überholt wurden, die sich schon etwas zu früh die Lichter ausgeknippst hatten. Nach der rumpeligen Schotterabfahrt hinab ins Achtal ging es wieder Richtung Tannheimer Tal, um  nochmal von meiner Flaschendame bedient zu werden bevor es in den letzten Anstieg wieder hinauf auf den Breitenberg ging.



Da Richtung Himmelreich schon leichte Krämpfe einzug hielten kurbelte ich recht verhalten aber immer noch so schnell den Breitenberg hinauf das ich noch einige Plätze gutmachen konnte, denn spätestens hier bei den letzten sechs Kilometern und 650 Höhenmetern bergauf waren bei einigen Mitfahrern die Rolläden heruntergeklappt. Oben angekommen ging es dann nur noch 13 Kilometer hinab ins Ziel welches ich nach 04:16:01h auf Platz 18 in der Alterklasse und Platz 46 Gesamt erreichte.

Hier noch die Daten : 78.85Km und 2769 Höhenmeter.



AM 15.06. ging es dann in zwei Etappen Richtung Heimat, wo wir noch einen Zwischenstop in der Nähe von Rotheburg / Tauber einlegten und dort noch ein wenig gewandert und MTB gefahren sind.

Gruss Manuel.