Dienstag, 30. September 2014

Herren Elite oder verkehrte Welt.

Der Herbst fängt grade mal an und schon beginnt wieder die Hatz auf schmalen Reifen. Traditionell wurde die Saison wieder in Braunschweig eröffnet. In Lehndorf wartete ein trockener, schneller Kurs auf die hungrige Querfeldeingemeinschaft.

In dieser Querfeldeindsaison starte ich erstmalig in der Herren Eliteklasse und komme somit in den Genuss von 60 Minuten Anschlag im Unterholz. Bis es soweit kommt, muss man jedoch die ein oder andere Hürde ( nicht nur auf dem Kurs ) nehmen. Zehn Minuten vor dem Start wurde ich von einem netten "offiziellen" Herren darüber belehrt , das ich doch mal meinen  Einteiler auf links drehen solle oder aber eine nette Strafe in kauf nehmen kann.
Soviel schonmal zum Thema Radeldachverband. .... man braucht sich nicht wundern wenn immer mehr auf die lizensierte fahrt verzichten, zumal man ja an diesem Wochenende die Weltmeisterschaft in Lehndorf ausgefahren hat. Egal, dazugelernt und den Mund abgewischt. ...



Start war um 14.00 und im stark besetzten Feld ging es aus Reihe drei auf die lange Einführung ins Gelände. Nach gutem Start, ging es an etwa Position 12 gelegen in die Achterbahn von Lehndorf. Einer der - wie ich finde besten Kurse weil hier ein Moment der Unkonzentriertheit mit einem Ausflug ins Unterholz belohnt wird. Vorne ging die Post ab und ich schnürte ein fünfköpfiges Verfolgerpaket, an dem ich mich bis Runde drei an die Spitze setzte und eine gute Linie fahren konnte.

Eingangs der vierten Runde bot ich den Fotografen an der Doppelhürde vor der Rundendurchfahrt nicht nur durch einen linksgedrehten Einteiler eine nette Showeinlage, nein auch durch einen gekonnten Strauchler mit Bodenkontakt nach der Hürde ging ein Raunen durch´s  Zuschauervolk. So schnell ich lag, schwang ich mich aber wieder in den Sattel, musste allerdings meine Gruppe nun von hinten beobachten.

Da das Überholen hier in Lehndorf an nur wenigen Stellen möglich ist dauerte es entsprechend lange bis ich mich wieder in Front setzen konnte. Mitte des Rennens musste ich dann allerdings für eine Runde etwas an Tempo rausnehmen um nicht zu platzen.

So ging es sportlich weiter und nach 0:57:33 nach 16 harten Runden  auf dem 11.Platz ins Ziel. Das war immerhin ein Schnitt von fast 27Km/h.

Mein Ziel was ich mir gesetzt habe wurde auch erreicht. Nicht überrundet zu werden und nicht Letzter werden.

Weiter geht es am Sonntag, 05.Oktober beim Start des Weser Ems Cup in Goldenstedt. Dort wartet ein Drückerkurs mit einigen Sandpassagen auf mich. Dort heisst es dann wieder beissen und wenn nötig kämpfen bis zum Kotz.... .

Bis Dahin, Gruss Manuel.


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