Bergamont MTB Marathon Altenau, 20.05.2012

In Altenau ging es diese Saison das Erste Mal auf die Langdistanz mit knapp 120Km. Da dieser Marathon bei mir eigentlich nur als Vorbereitung für unser Jahreshighlight Paris-Roubaix geplant war und mein Trainingsstand nicht unbedingt auf lange Distanzen ausgelegt ist, machte ich mir nicht all zuviele Hoffnungen auf eine gute Platzierung da nur erstmal durchkommen an erster Stelle stand.


Morgens um 10:00 fiel der Startschuss und wie jedes Jahr nicht wirklich günstig gelöst ging es mit den Mitteldistanzlern ins Rennen. Gut weg gekommen ging es ohne grossen Stau ins erste Nadelöhr. Das Feld sortierte sich in der ersten kurzen Welle recht schnell und es ging zügig weiter in Richtung Okertalsperre. Im ersten Berg fand ich eine gute Gruppe und so ging es im zügigen Tempo den ersten Berg hinauf.

Nun kam wieder das langsam wohl "obligatorische" Altenau Chaos denn irgendein Vollidiot hat mal wieder die Strecke manipuliert und die ganze Horde fuhr anstatt links Richtung Bahnstrecke rechts runter zur Oker. Schönes Ding!!!!! umgedreht und den Berg wieder hoch. Nach dem neuen schönen Streckenabschnitt heftete ich mich die alte Bahnstrecke runter an einen Mitteldistanzler der mich gut nach unten brachte. Ab der Zwischenverpfelgung ging es in einer weiteren Gruppe gut voran. So wurde die erste Runde weit vor meinem gesteckten Zeitplan beendet.

Im Mittleren Rennabschnitt fuhren wir eine Zeit lang in einer Sechsergruppe mit Johannes Nipperdey und Holm Schlichting vom Harz Racing e.V. sowie drei weiteren Fahrern der Mitteldistanz. Auf Höhe des Pfauenteiches fuhr Christian Groß vom Team Storm-Biker auf uns auf, der ebenfalls die lange Runde gebucht hatte. Gegen Ende der zweiten Runde zerfiel diese Gruppe leider wieder und so ging es mit Christian Groß in die Letzte Runde.

Ab Kilometer 90 begann für mich dann der Kampf mit der Strecke. Da sich schon ab Kilometer 70 Krämpfe einschlichen war ich froh das mein Mitfahrer noch genug Reserven hatte um den grössten Teil der Führungsarbeit zu leisten. Richtung Okertalsperre fuhren wir dann auf Norman Carl vom NRT auf, der uns aber von einem Unfall ein wenig angeschlagen wohl nicht mehr folgen konnte oder wollte. In den Anstiegen musste ich echt kämpfen um das Hinterrad zu halten. Unterwegs wurden noch einige Langdistanzler und einige einsame Herzen der mittleren Runde überholt und so ging es nach 05:00:18h über den Zielstrich.



Alles in allem sehr gut. Längere Strecke als letztes Jahr und trotz weniger training noch schneller.



Als nächstes dann evtl. TrengaDE in Chlausthal. Welche Distanz werde ich kruzfristig entscheiden.



Glückwunsch an Mike für Platz 3 auf der Kurzdistanz und an den Rest vom Verein für die eingefahrenen Platzierungen.



Gruss Manuel.